In einer Zeit von Facebook und anderen virtuellen Internet-Communities fällt es uns recht einfach, anderen Menschen zum Geburtstag zu gratulieren. Die Geburtstage sind meist elektronisch in Datenbanken hinterlegt. Unsere virtuellen Freunde werden automatisch daran erinnert, dass wir Geburtstag haben. Seitdem ich in diesen virtuellen Netzwerken aktiver bin, haben mir noch niemals zuvor so viele Menschen gratuliert, darunter auch Menschen, die ich niemals zuvor persönlich kennen gelernt habe. Zu oft sind es automatisierte Glückwünsche, die auch Stress bereiten, weil ich mir nicht dutzende eCards (elektronische Glückwunschkarten) oder jedes Happy-Birthday-Video bei Youtube anschauen kann.
Andererseits verlernen mehr und mehr Menschen einfach nur mal „Danke“ zu sagen.
Maschinen verleiten zu dem Glauben, dass Handlungen per Mausklick zur Selbstverständlichkeit werden. Da werden schnell Fragen und Bitten per E-Mail gestellt oder persönliches Engagement als Selbstverständlichkeit betrachtet. In einer langjährigen Beziehung ist das nicht anders.
Uns geht ein einfaches Wort wie „danke“ verloren. Ein Wort, das mehr Aufmerksamkeit und Gefühl unter Menschen ausdrückt als „100 Glückwünsche“. Glücklich ist der Mensch, wie wir es im E-Book der „kleinen Liebesfibel“ beschrieben haben, der Mensch, der – unter anderem – viele echte Freunde hat, nur brauchen wir als Ausdruck für Aufmerksamkeit und Zuneigung im Alltag, ob als Single, in einer Beziehung oder in Freundschaft, mal öfters ein von Herzen kommendes „Danke!“.
Für mich spielt auch das Wort „Entschuldigung“ eine große Rolle. Die Menschen vergessen es heute immer mehr. Fehler machen, ist ja etwas menschliches, aber wenn man jemand verletzt hat, und dafür nicht entschuldigt, dann ist der Schmerz größer.
Manche Menschen machen es sich mit der Entschuldigung aber auch einfach. Sie achten nicht auf Fehler und versuchen sich dann ganz einfach zu „ent-schulden“ mit einer Entschuldigung. Um Vergebung bitten klingt für mich glaubwürdiger. s.a.: http://de.wikipedia.org/wiki/Entschuldigung
ich bin Anfang Juni diesen Jahres bei m. Freund, nach über 6 Jahren, ausgezogen, vom schönen Bayern zurück in´s triste Ruhrgebiet, und fühlte mich ab dem Moment „aus meinem Leben gefallen“. gerade habe ich eine psychosomatische ReHa beendet, und habe dort verstanden, dass sich mein Muster der Verlustangst und Angst vor Ablehnung nach 11 Jahren wiederholt hat. und hier beim Lesen erkenne ich, dass ich auch eine Beziehungsabhängige bin. weiss noch nicht, wie und vor allem wo ich mein Leben weiterleben kann und will. möchte meine „Sucht“ gerne meinem Partner verständlich machen. fühle mich furchtbar. trotz Reha. bin hier in meiner Wohnung wie im Gefängnis mit Türen..unfähig, mein Leben ohne den Freund neu zu beginnen..sein Muster (keine Abnabelung von der Mutter) hat es sicher seit Jahren begünstigt. das Gefühl der Ablehnung von seiner Familie war jahrelang präsent.