
Eifersucht kennen fast alle Menschen, zumindest in westlichen Gesellschaften. Allgemeine Beschreibungen gibt es zuhauf, nichtsdestoweniger erlebt jeder Mensch sie auf seine eigene Weise. Und jeder Mensch muss auch auf seine Weise damit klar kommen. Da helfen persönliche Erfahrungen anderer meist am besten als Anregung zu einer vielleicht neuen Betrachtungsweise.
Ich habe Eifersucht immer als quälend erlebt, und vor allem in der Form der Verlustangst. Das gilt jedenfalls für die Zeit, als ich in den ersten 37 Jahren meines Lebens monogam gelebt habe. Wenn es tatsächlichen oder eingebildeten Grund zur Eifersucht gab, dann stand immer gleich die ganze Beziehung auf dem Spiel. Also konnte das gar nicht anders in Erscheinung treten, denn als Verlustangst.
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